Ich mache bei Betrügereien nicht mit !

Journal on important developments in the Amateur Radio World

last updated on 24 August 2023

Stellungnahme von Willi Vollenweider, Zug, zu unglaublichen Vorgängen

Beitrag zur Geschichtsschreibung des Schweizerischen Amateurfunkwesens.
Was ist geschehen, und welche Auswirkungen können solche Dummheiten auf das Ansehen des Amateurfunk-Wesens in der Öffentlichkeit bewirken ?

Die Wahrheit kommt ans Tageslicht

Fragen

Meine Analyse geht der Frage nach, welche Gesetzes-Lücken geschlossen werden müssen (politischer Handlungsbedarf), um solche Machenschaften zu verunmöglichen.
Wie ist es möglich, dass das Handelsregisteramt Zug eine offensichtlich leicht als solche erkennbare betrügerische unwahre Anmeldung einträgt ? Wie ist es möglich, dass amerikanische IARU-Funktionäre unbehelligt geheime Organisationen als legale schweizerische juristische Personen eintragen und auch den Behörden gegenüber verborgene Geschäftstätigkeiten ausüben, ohne sich um die Schweizerischen Gesetze zu kümmern ?

Ist die mit Lügen erschlichene Errichtung eines Geschäfts, das alle Voraussetzungen für kriminelle Aktivitäten erfüllt, als Vorbereitung krimineller Handlungen zu werten, oder gar bereits kriminell ?

Internes Dilemma: Wie handelt ein Vereins-Präsident, wenn die Mehrheit des Vorstandes seines Vereins beschliesst, Betrügereien und erhärterter Verdacht auf Verstösse gegen Schweizerische Gesetze durch Vereins-Funktionäre zu vertuschen und die Vereins-Mitglieder darüber im Dunkeln zu lassen ?

politischer Handlungs-Bedarf

Als ehemaliger Kantons- und Stadtparlamentarier und weiteren öffentlichen Funktionen analysiere ich im folgenden die Frage, wieso die nachstehend beschriebenen klandestinen Aktivitäten einer rechtlich U.S.-amerikanischen Organisation durch die aktuellen gesetzlichen schweizerischen Bestimmungen nicht verhindert wurden und welcher Handlungsbedarf in der schweizerischen Gesetzgebung besteht.

Ich bin mir bewusst, dass einige der in dieser Geschichte auftretenden Akteure aus anderen Kulturen stammen, vor allem die anglo-amerikanischen Haupttäter, wo grundlegend andere Wertehaltungen und Einstellungen gegenüber Anstand und Rechtsstaatlichkeit bestehen.
Kriminelle Aktivitäten dürfen von uns auf Schweizer Boden niemals geduldet werden. Ich kann das auf gar keinen Fall einfach „durchgehen“ lassen – diese Pflicht auch als USKA-Präsident ist weder aufhebbar noch verhandelbar.

der Ablauf der Ereignisse

Straftaten kommen ans Licht

Der detaillierte Ablauf mit den Belegen kann auf den englisch-sprachigen Seiten dieser Website entnommen werden.

Im Juli 2023 entdeckte ich, dass die IARU (International Amateur Radio Union) (USKA ist Mitglied) vor sechs Jahren statutenwidrig und nach Schweizer Recht teils illegal und unter gelogenen Angaben einen Verein in Cham ZG gegründet hat und seither unter strikter Geheimhaltung betreibt. Unter der Tarnung eines „Schweizer Vereins“, mit falschen Angaben eingetragen, inklusive erschlichener Schweizer Unternehmens-Nummer (UID). Dies ausgerechnet in meiner Nähe im Kanton Zug, wo wir auf solche „Konstrukte“ à la Crypto AG allergisch sind. Zur Täuschung wurde die bereits existierende U.S.-amerikanische Vereinsbezeichnung unverändert verwendet. Uneingeweihte wissen somit nicht, ob mit „IARU“ die amerikanische IARU oder die schweizerische IARU gemeint ist. 

Gründung, Verhalten und Betrieb tragen Merkmale, wie sie typisch für mafiöse Organisationen mit unlauteren Absichten sind. Gründer und Akteure sind Führungspersonen der IARU unter Mithilfe von Strohmännern aus der Schweiz, die der USKA angehören.
Die Clique hintergeht die Mitglieder, in vollem Wissen dass ihr Handeln Statuten- und Gesetz-widrig ist. Alles unter dem wenig Verdacht schöpfenden Deckmantel „Amateur Radio“.

Weder ich als damaliger USKA-Präsident, noch die USKA (als IARU-Mitglied), noch die USKA Sektion Zug wurden je zu dieser Organisation informiert oder konsultiert. Auch nicht alle anderen IARU-Mitglieder-Verbände.

Recherchen und Lage-Beurteilung

Der grosse Aufwand, der in Form eines umfangreichen Geheimhaltungs-Abkommens aller Beteiligter getrieben worden ist, sowie die tatsächlich während sechs Jahren betriebene Vertuschung von Existenz und Betrieb dieser Geheimorganisation, erfordern eine genaue Untersuchung. Das Geheimhaltungs-Abkommen unter den Beteiligten ist Nachweis genug, dass man „etwas“ zu verbergen hat.
Die grobfahrlässige stümperhafte Struktur der Original-IARU mit Sitz in Connecticut U.S.A. ohne jegliche Kontrolle („Checks and Balances“) schufen den idealen Nährboden für das unehrliche und betrügerische Treiben der Täterschaft. Solche „Krumme Touren“ sind der Bedeutung einer Interessenvertretung des Amateurfunk-Wesens absolut unwürdig! Unglaublich, aber wahr: jede schweizerische Sektion der USKA ist rechtlich weitaus seriöser strukturiert als die globale IARU!

In meiner damaligen Funktion als Präsident stand ich gegenüber den USKA-Mitgliedern in der Verantwortung, bei solchen die USKA direkt betreffenden Mauscheleien und Verstössen gegen Schweizer Gesetz unter keinen Umständen wegzuschauen. Aus diesem Grund habe ich im Juli 2023 nach einigen Abklärungen/Gesprächen den Vorstand und die GPK der USKA unverzüglich in Kenntnis gesetzt.

Die IARU und deren Funktionäre sind nicht mehr vertrauenwürdig. Sie haben die Legitimation vollends verloren, international unsere Interessen zu vertreten.

USKA-Vorstand stellt sich auf die Seite der Täter

Zu meinem grossen Erstaunen lehnte der USKA-Vorstand meinen Antrag auf eine sorgfältige Untersuchung vehement ab und zog es stattdessen vor, den USKA-Präsidenten im Einklang mit IARU-Verantwortlichen übelst zu diffamieren – in klassischer „Täter-Opfer-Umkehr“-Manier.
Bei begründetem und nachgewiesenem Verdacht auf Verstösse gegen Schweizer Recht (auch Strafrecht), kann ich diese Haltung auf gar keinen Fall mit-tragen. Immerhin tolerierte der USKA-Vorstand damit Verstösse gegen Schweizerisches Recht.
Bei kriminellen Aktivitäten endet die Kollegialität.

Ich habe dem USKA-Vorstand erklärt, dass ich bei Betrügereien nicht mitmache – und auch nicht mithelfe, diese zu vertuschen.

Um nicht von unseren Mitgliedern später als „Komplize“ bezeichnet zu werden, habe ich der GPK meinen Ausstand erklärt und mich von allen USKA- und IARU-Tätigkeiten ab Oktober 2023 zurückgezogen, nachdem klar wurde, dass die USKA die Rolle des Komplizen übernahm.

Um diese Affäre nicht zu einem Skandal werden zu lassen, habe ich mich bereit erklärt, meine Amtszeit bis zur DV Ende Februar 2024 noch passiv „abzusitzen“. Seither habe ich keinerlei Verpflichtungen gegenüber der USKA mehr, und kann mich wieder frei, ohne Maulkorb durch den Vorstand, äussern.
Diese Geschichte ist natürlich keineswegs abgeschlossen.